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01. September 2022
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Artikel Bantigerpost

Die Fusion mit der Stadt Bern ist gut auf Kurs. Am 1.9 wurde das Verhandlungsergebnis dem Parlament GGR präsentiert. Der Gemeinderat bekam viel Lob für seine Arbeit und den Auftrag, die Verhandlungen abzuschliessen. Zu Recht: Das ausgehandelte Paket ist ausgewogen und durchdacht. Das ist nur möglich, weil beide Seiten aufeinander zugingen. Es waren Verhandlungen auf Augenhöhe. Entscheidend ist, was die Fusion den Ostermundigerinnen und Ostermundigern bringt: Bessere Dienstleistungen für weniger Steuergeld. Dies reicht von höheren Kinderbetreuungsgutscheinen über professionelle schulärztliche und schulzahnärztliche Leistungen bis zu breiterer Unterstützung in Altersfragen.
Besonders zu würdigen ist, dass die heute gut funktionierende Vereinsunterstützung weitergeführt wird. Die Gratisbenutzung der Räumlichkeiten und die finanziellen Beiträge zur Förderung des Vereinslebens sind sichergestellt. Ostermundigen bekommt als einziges Berner Quartier mit der Fusion eine Stadtteilkommission mit eigenem Budget für Kultur und Projekte in Ostermundigen. Eine fusionsbeauftragte Person präsidiert diese Kommission und stellt in der Übergangszeit die Ostermundiger Interessen gegenüber dem Stadtberner Gemeinderat sicher. Auch für das Gemeindepersonal wurden gute Lösungen erarbeitet.
Fusionsreglement und Fusionsvertrag gehen im Herbst in die Vernehmlassung. Die Bevölkerung soll sich einbringen können und wird nächstes Jahr in einer Volksabstimmung das letzte Wort haben. Das ist gut so. Die SP ist überzeugt, dass die Fusion eine grosse Chance ist, die künftigen Herausforderungen gemeinsam anzugehen und einen guten Service Public zu erhalten.
Matthias Kuert, Mitglied GGR
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